Sehr geehrte Kunden,
herzlichen Dank für die Wahl von unseren elektrischen mobilen Heizzentralen und elektrischen Heizkesseln mit integrierten Durchlauferhitzern.
Hiermit möchten wir Ihnen einige von bis jetzt bekannten Problemen vorstellen und kurze Anleitung geben, wie man handeln sollte, wenn diese auftreten. Es passiert sehr selten, trotzdem es ist besser zu wissen, was und wie man tun kann.
Bitte beachten Sie, dass alle Tätigeiten von einem Fachmann mit den entsprechenden Befugnissen gemacht werden müssen!
Wir gehen davon aus, dass Sie die Heizzentrale / den Heizkessel richtig angeschlossen haben, sowohl an die Wasserleitung als auch an Strom.
Falls Sie Ersatzteile benötigen, bitten wir Sie sich an uns direkt per Email zu wenden.
1. Es ist nichts zu sehen, keine Diode leuchtet, das Gerät reagiert nicht, nichts wird auf dem Bildschirm / Anzeige zu sehen:
a) Stromanschluss überprüfen (Absicherungen, die erfordeliche Stromversorgung je nach Gerätenleistung), ob die Heizzentrale mit dem Strom versorgt ist.
b) Die mechanische thermische Absicherung ist ausgesprungen - diese befindet sich auf dem Heizaggregat. Wenn diese Absicherung wegen zu schneller Temperatursteigerung / Überhitzung funktioniert hat, muss sich die Heizzentrale von sich selbst abkühlen, bevor die Absicherung (Drückknopf) wieder gedrückt werden kann.
2. Es wird die gewünschte Soll - Temperatur nicht erreicht:
a) Die Heizzentrale / der Heizkessel bekommt zu wenig Strom - Stromversorgung und Stromanschluss überprüfen.
b) Die Heizfläche ist zu groß - bitte beachten Sie, dass 24 kW bis ca. 300 m2 / 48 kW bis ca. 600 m2 reicht.
Wenn sich das Gebäude im Rohzustand befindet und es gibt noch zusätzlich viel Luftbewegung - es ist besser 10 kW Leistung pro 100 m2 zu rechnen.
c) Auf dem Bildschirm / auf der Anzeige wird zusätzlich E04 zu sehen - die thermische Absicherung hat funktioniert und die Heizzentrale / der Heizkessel arbeitet nicht mit voller Leistung. Es passiert meistens, wenn die Temperatur in dem Heizaggregat zu schnell gestiegen ist - so reagiert das Elektrogerät um sich (und Sie) vor Überhitzung zu schützen. Es soll reichen, wenn man mit dem Elektroheizmobil / dem elektrischen Heizkessel Reset macht. Wenn das Problem immer noch bleibt, soll man die Installation ordnungsgemäß entlüften und - wenn die Heizfläche relativ klein ist - die maximale Leistung reduzieren (per Bedienpanel kann man 33% / 66% / 100% einstellen oder bei einigen Modellen manuell modulieren und an die Bedürfnisse anpassen).
d) Man muss beachten, dass nicht nur die Heizfläche, sondern auch die Wassermenge im Heizkreis entscheidend ist, wenn man die Leistung der Heizzentrale richtig anpasst. Zum Beispiel ist bei energieeffizienten Häusern der Wärmebedarf nicht hoch, aber bei großen Flächen und großen Heizkreisen muss man unbedingt aufpassen. Es kann unmöglich sein, die gewünschte Soll-Temperatur im Heizkreis zu erreichen. Bei großen Heizkreisen ist es auch schwierig, die Installation richtig zu entlüften, was schnell zur Überhitzung und zu Schäden am Gerät führen kann.
3. Nach dem Einschalten wird 300 Sekunden lang der Entlüftungsprozess durchgeführt, danach schaltet die Heizzentrale / der Heizkessel aus. Die Absicherung springt aus.
a) Die Stromversorgung und Absicherung müssen geprüft werden. Bei 24 kW z.B. braucht man 3x40 A. Im Baustromkasten gibt es sehr oft 63 A, also es soll reichen. Man muss aber beachten, dass auch andere Werkzeuge genutzt werden und es kann passieren, dass alle auf eine Phase angeschlossen werden. Dann wird die Absicherung ständig ausspringen, das Problem betrifft aber nicht die Heizzentrale / den Heizkessel, sondern Stromversorgung.
4. Man kann nicht die Menü vom Elektrogerät richtig bedienen - z.B. ein Knopf funktioniert nicht immer oder nicht in einer bestimmten Menüposition.
a) Auch in diesem Fall hilft meistens Reset - Funktion. Um das zu machen muss man das Gehäuse abmontieren. In der Nähe vom Bildschirm / der Anzeige (die Pro Linie) ist dann ein kleines Loch zu sehen. Wenn man die kleine Taste in diesem Loch drückt, wird Reset gemacht. Wenn der Drückknopf nicht mechanisch beschädigt war, hilft diese Tätigkeit (wie bei normalem Computer);
b) Es kann passieren, dass beim Transport wegen Warenbehandlung ein Knopf einfach blockiert ist (permament eingedruckt bleibt). In diesem Fall hilft es die Montageschrauben von der Steuerplatine etwas zu lösen.
5. An der Anzeige (elektrische mobile Heizzentrale FMX Basic) ist Code "E04" oder an dem LCD Panel (mobiles Heizgerät FMX Pro und Elektromobile FMX Stark Pro) ist "Alarm E04" zu sehen.
a) Die thermische Absicherung hat funktioniert und die Heizzentrale ist in Schutz-Modus. Bitte führen Sie die Reset-Prozedur durch. Das "Reset-Loch" befindet sich über der Anzeige / dem Bildschirm. Man muss das Gehäuse abmontieren.
Das passiert, wenn die Temperatur in dem Heizaggregat zu schnell gestiegen ist. Es ist gut, wenn das in solchem Fall passiert, weil die automatische elektronisch gesteuerte und vorprogrammierte Absicherung vor der Überhitzung funktioniert hat. Das passiert meistens, wenn der Heizkreis zu klein für die 24 kW ist (man kann die maximale Leistung der Heizzentrale per Bedienpanel reduzieren). Wenn der Heizkreis zu groß ist und dazu sich noch die Luft in der Installaton befindet, kann diese Situation auch passieren. Bitte beachten Sie, dass mit 24 kW kann man eine Fläche bis ca. 300 m2 und mit 48 kW bis ca. 600 m2 beheizen. Das gilt für gut isolierte Gebäuden. Beim Neubau ist meistens aber der Fall, dass das Gebäude noch nicht Isoliert ist und es gibt dazu noch ständige Luftbewegung. In solchen Fällen empfehlen wir 10 kW pro 100 m2 Fläche zu rechnen.
6. Auf dem Bildschirm ist Symbol E01 / Alarm E01 zu sehen. Die Heizzentrale / der Heizkessel heizt nicht.
Symbol E01 bedeutet, dass es ein Problem mit dem Temperatursensor in dem Heizelement gibt. Das kann z.B. ein Kurzschluss oder Sensordefekt sein. Die Sensorleitung soll überprüft werden. Wenn diese in Ordnung ist, soll der Sensor gewechselt werden.
7. Auf dem Bildschirm von der Heizzentrale ist ein Symbol E03 zu sehen.
Symbol E03 bedeutet, dass die Heizzentrale sich 96 Stunden im ständigen Heizbetrieb befindete oder überhitzt wird. Dass passiert meistens, wenn die Heizfläche zu gross oder viel zu klein zur Leistung des Gerätes. Beides soll vermieden werden, sonst können die Heizstäbe kaputt gehen.
8. Die Pumpe reagiert nicht / arbeitet nicht.
a) Wenn die Heizzentrale länger außer Betrieb war, kann die Pumpe blokiert sein. Man soll einen Schraubenzieher in das kleine Loch in der Pumpe eindrücken und links / rechts drehen. Das sollte am besten beim Entlüftungsprozess gemacht werden. Den Schraubenzieher soll man ziemlich stark eindrücken, sonst wird sich nur die Pumpenkupplung bewegen.
b) Wenn Abschnitt a) nicht hilft, kann es sein, dass die Feinabsicherung der Elektronik kaputt ist. An der Pumpe werden dann meistens Dioden (links gelb, rechts rot) zu sehen oder keine Dioden. Die Elektronikabsicherung ist unter dem Steuerpanel zu sehen. Diese soll gewechselt sein. Die früheren Ausführungen haben 2 verschiedene Absicherungen: 1 für die Steuereinheit, 1 für die Pumpe.
c) Es kann passieren, dass beim Transport der Stecker von dem Pumpenanschluss sich gelöst hat. Wir bitten überprüfen Sie die Verbindung / den Stecker. Das gilt auch für andere Anschlüsse. Es ist empfehlenswert diese auch zu überprüfen.
9. Der Entlüftungsprocess 300 Sek. läufts ab, danach geht die Heizzentrale nicht in den Heizbetrieb ein.
a) man soll prüfen, ob der I / O Schalter (oben in der Nähe vom Entlüfter) in der Position I ist. Nur dann kann das Gerät im Heizbetrieb sein;
b) wenn der Schalter in der Position I ist und das Gerät nicht in den Heizbetrieb geht, kann es sein, dass die Kabelleitung vom Schalter zur Steuerplatine kaputt gegangen ist oder der Schalter selbst nicht richtig funktioniert. Man soll die Kabelleitung vom Schalter zur Steuerplatine folgen. An der Stelle, wo die Kabelleitung an der Steuerplatine verbunden ist (unten, rechts bei Pro Ausführung, unten bei Basic Ausführung), soll die Leitung mit der Überbrückung (z.B. kurze Kabelleitung) ersetzt werden.
10. Beim Heizkessel AsC / AsC-W startet die Heizung nicht, der eingebaute Durchlauferhitzer funktioniert.
Wenn Sie keinen Raumthermostat angeschlossen haben, muss man die Überbrückung an der Steuereinheit machen. Bitte sehen Sie die Abteilung "Elektrische Montage" für nähere Informationen.
Wir werden die Fehlerbehebung mit neuen Informationen ergänzen, sobald andere Fehler auftreten werden.
So kann man u.a. für das Lebensdauer der Heizzentrale sorgen (Beispiele):
a) Wenn das Gerät heiss ist, nie das kalte Wasser zu führen.
b) Nachdem Heizprozess beendet ist, soll das Gerät von sich selbst abkühlen bevor vom Heizkreis abgeschaltet wird. Das dauert einige Stunden.
c) Wenn man 2 oder mehr Gebäuden / Wohnungen nach einander trocknen möchte, muss unbedingt das Gerät von sich selbst abkühlen (das kann einige Stunden dauern), bevor an neuen kalten Heizkreis angeschlossen wird. Sonst können die Heizstäbe kaputt gehen.
d) Die Leistung der Elektroheizzentrale / des Heizkessels muss an die beheizte Fläche angepasst werden. Zu hohe Leistung bei der kleinen Fläche / zu kleine Leistung bei der grossen Fläche kann das Gerät beschädigen. Die Heizzentralen verfügen über eine Möglichkeit der Leistungsbegrenzung oder Leistungsmodulierung (je nach Modell). In unserem Angebot findet man auch die Geräte mit bis zu 48 kW Leistung - das ist für ca. 600 m2 Heizfläche ausreichend.